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Die Elbkirchen

Es lohnt sich unterwegs Einkehr zu halten. Die kleinen oder größeren Kirchen in der Region sind oft Kleinode der Kirchenkunst. Die meisten sind geöffnet und bieten einen guten Einblick in das Leben an der Elbe.

Der Dom St. Petri et Pauli in Bardowick

Erstmals genannt wird St. Petri in einer Urkunde des Jahres 1146.

Das heutige Kirchengebäude stammt in seinen ältesten Teilen noch aus der Zeit vor 1189. Stilistisch weisen Baustil und Bauschmuck in die Mitte des 12. Jahrhunderts. So könnte es durchaus Heinrich der Löwe gewesen sein, der den repräsentativen Westbau im romanischen Stil errichten ließ. Die Gipsquader für den Bau stammen vom Lüneburger Kalkberg. Die mit figürlichen Motiven verzierten Türme werden ursprünglich sehr viel höher gewesen sein.

Auch das romanische Portal aus Gipsstein hat sich sehr gut erhalten, da vor dieses 1335 die Stephanskapelle gebaut wurde. Ein Kirchenneubau wurde erst Ende des 14. Jahrhunderts begonnen.

Zunächst begann man im Osten mit dem Chor und schloss daran das Mittelschiff und die beiden Seitenschiffe an, alle mit gleicher Höhe, so dass eine Hallenkirche entstand.

Viele Teile der ursprünglichen Ausstattung des Doms sind noch heute erhalten und können besichtigt werden.

www.kirche-bardowick.de

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St. Maria zu Tripkau in Amt Neuhaus

Diese Kirche ist in Deutschland einmalig. Sie stammt aus dem Anfang des 17. Jahrhunderts und ihr schlichter Saalbau aus Fachwerk und bildet noch heute das Kirchenschiff, das im Jahre 1864 um Chor, Sakristei und Turm erweitert wurde. Erhalten blieb vieles  aus dem 19. Jahrhundert, die Orgel aus dem 18. Jahrhundert, wurde aber erst später in St. Maria aufgestellt. In den Jahren 1996-98 renovierten Künstler, Kirchenleute und Einwohner zu einem einmaligen Gesamtkunstwerk. Der Innenraum wurde nach den Entwürfen von Professor Erler, Rektor der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein (Halle) ganz neu gestaltet. Alle Wandflächen, die Decke, der Fußboden, die Türen und Fenster wurden von großen Kreuzen in den Abmessungen 1 Meter x 1 Meter überzogen. Sie bemalten an den Wänden die Kreuze, im Fußboden wurden sie aus andersfarbigen Ziegeln aus Eisenblech gestaltet.

www.kirchenkreis-lueneburg.de/ihre_gemeinden/kirchengemeinden_land/neuhaus_tripkau/kirche_tripkau

St. Maria zu Tripkau in Amt Neuhaus

Lamberti Kirche Nahrendorf

Die im Ortskern liegende St. Lamberti-Kirche findet sich bereits in Urkunden des St. Michaelisklosters in Lüneburg aus dem Jahre 1271 wieder. Ende des 18. Jahrhunderts musste das Gotteshaus, durch diverse Sturmschäden in Mitleidenschaft gezogen, komplett erneuert werden. Ungewöhnlich charismatisch ist der Fachhausstil der Außenfassade.
 

© skulau


www.kirche-nahrendorf.wir-e.de

Lamberti Kirche Nahrendorf

St. Vitus-Kirche in Barskamp

Der älteste Teil dieser Kirche ist der Turm, der als Wehrturm um 950 erbaut sein dürfte. Das heutige Aussehen des Kirchenschiffes geht auf einen Umbau während der Jahre 1764-1770 zurück. In dieser Zeit wurden Kirche und Wehrturm vereint.
Der Altar und das darauf befindliche Abendmahlsbild wurden vom Lüneburger Maler Heinrich Melchior Westphal geschaffen. Altar und Bild stammen aus dem Jahre 1770. Das mittelalterliche Taufbecken wird getragen vom Taufständer aus rötlichem Ulmenholz, das von dem Bildhauer Otto Flath erbaut wurde. 

 

www.kirche-barskamp.wir-e.de

St. Vitus-Kirche in Barskamp

Die Kirche zu Radegast

Dieses Gotteshaus wurde um 1452 erbaut. Der alte Turm der Kirche wurde 1752 abgebrochen und 1759/60 neu aufgebaut. 30 Jahre zuvor, also 1729, wurde die Sakristei angebaut; 1811 wurde der Altar angefertigt. An ihm sind die beiden schönen Leuchter von 1658 und die beiden Altardecken aus den Jahren 1801 und 1849 besonders erwähnens­wert. Seit 1884 besitzt die Radegaster Kirche eine Orgel. Direkt neben der Kirche führen der Elberadweg und die Deutsche Storchenstraße entlang. 


www.garlstorf-radegast.wir-e.de

Radegast Kirche

Marschacht – Die Petri Kirche

Die Elbe hatte Mitte des 13. Jahrhunderts noch einen anderen Verlauf. Eine Katastrophe zerstörte das alte Hachede mit seiner Kirche. In dem Ortsnamen von Marschacht (Marsch-Hachede) und Geesthacht (Geest-Hachede), ist die Erinnerung an den untergegangenen Ort erhalten geblieben. Die jetzige Kirche, die Petri –Kirche, wurde Anfang des 17. Jahrhunderts erbaut und 1971 und 2001 umfangreich umgebaut und renoviert.


www.samtgemeinde-elbmarsch.de

Marschacht – Die Petri Kirche

St. Nicolai-Kirche in Artlenburg

Der wuchtige Turm ist Teil einer alten Befestigungsanlage an der Alten Salzstraße am Übergang über die Elbe. Das Fundament dieses Turmes ist mehr als 1.000 Jahre alt. Bemerkenswert ist in dieser Kirche das klassizistische Kirchenschiff von 1833 (das zuletzt 1992 renoviert wurde). Eine Besonderheit ist, dass der Altar sich an der Längsseite befindet. Am Abend wird die Kirche angestrahlt.
St. Martin-Kirche in Hittbergen. Die neugotische St. Martin-Kirche wurde in den Jahre 1872 bis1875 an einen trutzigen Turm aus dem Mittelalter angebaut. Das Besondere an dieser Kirche ist die aufwendige Balkendecke. Eine tausendjährige Eiche befindet sich auf dem Kirchengelände


www.artlenburg.de/b/kirche/

St. Nicolai-Kirche in Artlenburg

St. Johannes Kirche Dahlenburg


Die St. Johanneskirche Dahlenburg ist zu Anfang dieses Jahrhunderts in neugotischem Stil erbaut worden. Seit etwa 750 Jahren befindet sich an dieser Stelle eine Kirche.

In besonderer Weise hervorzuheben ist ihr wertvoller, aus Eichenholz geschnitzter Altar aus dem 14./15. Jahrhundert.

Einen Besuch wert ist in Dahlenburg auch die 750 Jahre alte Laurentiuskapelle, die das Heimatmuseum beherbergt.


kirche-dahlenburg.wir-e.de

St. Johannes Kirche Dahlenburg

St. Jacobi Kirche Bleckede

Erstmals wird die Kirche in Bleckede in einer Urkunde aus dem Jahre 1272 erwähnt. 
1765 wurde die Kirche wegen Baufälligkeit abgerissen und 1766/1767 wurde die jetzige St. Jacobi-Kirche in ihrem heutigen spätbarocken Stil neu erbaut.

Sie bietet einiges an besonderem und wertvollem Inventar, u.a. eine Kreuzigungsgruppe aus dem 15. Jahrhundert. Kanzel und Taufstein stammen aus dem 17. Jahrhundert.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurden links und rechts vorn Altar zwei farbige Kirchenfenster eingefügt, auf denen das Weihnachtsgeschehen und die Auferstehung zu sehen sind.Ein weiteres Kirchenfenster zeigt ein aktuelles Motiv zur Grenzöffnung im Jahre 1989.

In der Jacobikirche befindet sich eine Hammer-Orgel, die 1969-1977 nach dem alten Vorbild neu errichtet wurde. Sie hat 26 Register.

www.jacobi-bleckede.de

St. Jacobi Kirche Bleckede

St. Marien-Kirche Drennhausen

Die Drennhäuser St. Marien-Kirche ist seit dem 16.03.2016 offizell eine Radwegekirche. Diese Auszeichnung macht deutlich, dass die Kirche verbindlich tagsüber geöffnet ist: in den Sommermonaten von 10 bis 18 Uhr, im Winter von 10 bis 16 Uhr.Radfahrer, die den Elberadweg entlang fahren, sehen dort das Schild „Kirche offen“.

Viele nutzen das Angebot der offenen Kirche für einen Besuch und eine kurze Rast.

 

https://elbmarsch.wir-e.de/drennhausen

Foto: © Elberadweg Nord Photocompany

St. Marien-Kirche Drennhausen
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